Wiener Weizen für Wiener Brot

  • Weizen © David Bohmann
  • Striegel © David Bohmann

Auf unseren Feldern in der Nähe von Oberwaltersdorf bauen wir zwischen den Windkrafträdern unseren Winterweizen an. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit größter Sorgfalt daran, dass aus dem Saatgut hochqualitativer Bio-Weizen geerntet und zu Mehl weiterverarbeitet werden kann.

So wird unser Weizen zum Bio-Weizen

Unsere Liebe zur Natur und zu unseren Lebensmitteln macht uns zu Biobauern. Das bedeutet, dass auf unseren Feldern keine Pestizide und Insektizide zum Einsatz kommen. Um unseren Weizen dennoch zu schützen, setzen wir auf alternative Methoden, die nicht nur unsere Pflanzen, sondern auch die Umwelt schonen. Um Beikräuter auf unserem Weizenfeld auf möglichst natürliche Weise zu regulieren, wird unser Weizen zum Beispiel gestriegelt.

Was passiert beim Striegeln?

Das Striegeln ist eine mechanische Art der Unkrautregulierung. Statt mit chemischen Unkrautvernichtungsmittel die Beikräuter abzutöten und dabei auch die Tierwelt und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gefährden, wird das Weizenfeld mit einem Striegel befahren. Der Eisenstriegel besitzt große Zacken, die die Beikräuter während der Fahrt ausreißen. Mit der richtigen Einstellung des Striegels, die unsere geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vornehmen, werden so die Beikräuter reguliert, ohne dabei die Kulturpflanze zu verletzen. Durch die mechanische Entfernung bleibt ein Teil der Beikräuter erhalten, denn gerade die Biodiversität ist wichtig für den gesunden Boden und ein vielfältiges Tier- und Insektenleben. Somit kann unser Feld natürlich gedeihen, ohne Pflanze, Tier oder Mensch zu schaden.

Striegeln für den Stickstoff

Doch das Striegeln hat noch einen Mehrwert: Durch das Befahren des Felds mit dem Striegel wird der Boden durchlüftet und der im Boden enthaltene Stickstoff mineralisiert. Diesen mineralisierten Stickstoff können die Pflanzen aufnehmen und sich so gut und gesund entwickeln. Mit dem Striegeln sorgen wir also nicht nur für möglichst wenig Beikraut auf unseren Feldern, sondern wir unsterstützen auch unsere Pflanzen in ihrem Wachstum.

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